Jetzt, wo ich dich sehe - Collage aus meinem Art Journal von Miriam Groenen-Ruis

Über "Jetzt, wo ich dich sehe - Collage aus meinem Art Journal"

von Miriam Groenen-Ruis

Über das Kunstwerk

Jetzt, wo ich dich sehe - Collage aus meinem Art Journal Diese Seite aus dem Art Journal wurde zum Thema Sehen und Gesehen werden erstellt. Um zu sehen und gesehen zu werden, braucht man Licht, aber man darf sich nicht von der Helligkeit des Lichts blenden lassen. Sie brauchen auch Ruhe und Frieden, sonst sehen Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Die Frau in dieser Collage ist hinter Papierstreifen und Washi-Tape versteckt. Sie wird von Details überschattet, so dass man sie nicht mehr klar erkennen kann. Doch inmitten des Chaos hat man einen Platz gefunden, durch den man sie sehen kann, nur einen kleinen Teil. Und weil es nur ein so kleiner Teil des Ganzen ist, werden wir tatsächlich von der Neugier getrieben, wie sie eigentlich aussieht. Faszinierend, denke ich. Das Prinzip kennen wir bereits von dem französischen Surrealisten René Magritte und es bekommt hier in dieser überfüllten, verspielten Collage auf ganz eigene Weise eine neue Bedeutung.

Den Hintergrund habe ich mit Acrylfarbe in Braun, Grün, Blau und Ocker auf schwarzem Grund gemalt. Darüber habe ich verschiedene Bilder aus Zeitschriften wie die Frau, die Lampe und die Sonnenbrille mit transparentem Gel rot aufgeklebt. Darüber wurde Washi-Tape in Blau und Rosa geklebt. Über diese Collage habe ich mit weißen, goldenen und schwarzen Markern gezeichnet und mit weißer Modellierpaste und blauer Acrylfarbe organische Muster aufgestempelt. Hier und da habe ich Abschnitte in Blau und Weiß gestrichen, um Ruhe zu schaffen. All dies wurde dann fotografiert und mit einem digitalen Filter versehen. Dieser Filter sorgt dafür, dass das Bild aus der Nähe (wenn es großformatig ist) schöne abstrakte Flächen aufweist, und aus der Ferne kann man das Bild in seiner Gesamtheit sehen.