Erde, Giuseppe Arcimboldo Neben den "Vier Jahreszeiten" schuf Arcimboldo für den römischen Kaiser Maximilian II. eine Reihe von Gemälden, die die vier Elemente - Erde, Luft, Feuer und Wasser - verkörpern, von denen man in der Antike annahm, dass sie die gesamte Materie bilden. Die Serie gehört zu den außergewöhnlichsten Schöpfungen Arcimboldos. Die Erde" ist die komplexeste der beiden Serien. Wie die anderen Gemälde der beiden Serien kann es als kaiserliche Allegorie identifiziert werden: Dies deutet darauf hin, dass der Kaiser über die Elemente und die Jahreszeiten herrscht. Die Erde besteht aus einer großen Anzahl ineinander verschlungener Säugetiere, für die viele der vorbereitenden Zeichnungen erhalten sind, darunter die des Wildschweins, des Elchs, des Rothirschs, des Damhirschs und des schwarzen Bocks. Auf dem Gemälde nehmen Arcimboldos Tiere komplexe Positionen ein, um zum Beispiel das Auge oder den Hals zu formen. Mehrere Details verweisen eindeutig auf das Haus Habsburg, wie das kronenförmige Geweih, das Löwenfell des Herkules und das Widderfell, das den Orden vom Goldenen Vlies symbolisiert.
