Eine einsame Akazie steht am Rande der Salzpfanne, schwebend zwischen Erde und Himmel, wie ein in die Landschaft gemeißeltes pflanzliches Ideogramm.
Das Bild ist im Wesentlichen irdisch, ein Natursymbol am Rande der visuellen Abstraktion. Das Motiv ist real, greifbar, und doch befindet es sich in einer fast malerischen Szene, die auf flachen Farbfeldern aufgebaut ist: goldgelb vom trockenen Gras, tiefgrün von den Baumkronen, leuchtend blau vom Himmel und salziges Weiß am Horizont.
Der Baum mit seiner grafischen, fast kalligrafischen Form wird zu einer visuellen Signatur der Landschaft, zu einer eleganten, entscheidenden Geste.
Die Szene ist sehr kompositorisch und beruht auf einem präzisen Gleichgewicht zwischen Form und Farbe, Licht und Materie.
Der Baum scheint auf Zehenspitzen zu stehen, als wolle er die Landschaft nicht belasten.
Eine diskrete, aber wesentliche Präsenz.
Es gibt eine tiefe Einsamkeit in diesem Bild, aber keine Melancholie: nur stille Schönheit, wie ein Gedanke, der landet, ohne ein Geräusch zu machen.
Geboren am 28. November 1977 in Mailand, lebe ich seit vielen Jahren in Bormio, wo ich als Skilehrer arbeite und mich von den umliegenden Bergen und der Natur inspirieren lasse.
Bei der Fotografie geht es mir nicht nur um die Darstellung, sondern um die Interpretation. Viele meiner Bilder..
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