La Grande Parade von Fernand Léger ist ein monumentales Gemälde, das Bewegung, Spektakel und Modernität in den Mittelpunkt stellt. Das Werk zeigt eine bunte Parade von Akrobaten, Musikern und Zirkusfiguren, die aus kräftigen Farbfeldern und zylindrischen Formen zusammengesetzt ist. Mensch und Objekt wirken fast mechanisch, als seien sie Teil eines dynamischen Systems. Léger bringt damit seine Faszination für das moderne Leben, die Stadt und die Industriegesellschaft zum Ausdruck.
Fernand Léger (1881-1955) war ein französischer Maler, der mit dem Kubismus begann, aber schon bald seinen eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelte. Er strebte nach einer Kunst, die einem breiten Publikum zugänglich war, und glaubte fest an die soziale Rolle der Kunst. Leuchtende Farben, klare Konturen und rhythmische Kompositionen kennzeichnen sein Werk. Léger sah die Schönheit der Technik, der Maschinen und des kollektiven Lebens und übersetzte dies in optimistische, fast festliche Bilder. La Grande Parade ist ein deutliches Beispiel dafür.
