Kulturlandschaft am Hang von Südlimburg, Niederlande. von Marjolein Zijlstra

Über "Kulturlandschaft am Hang von Südlimburg, Niederlande."

von Marjolein Zijlstra

Über das Kunstwerk

In der südlimburgischen Hügellandschaft sind es die Wellenbewegungen der Landschaft, die oft schon historisch die Gestaltung des Gebiets bestimmen. Feldwege, unbefestigte Wege und Hohlwege sind historisch unter Nutzung der natürlichen Vegetation entstanden, die die Landschaft unter dem Einfluss der natürlichen Gegebenheiten vor Ort geschaffen hat. Infolgedessen sind die Ackerflächen historisch gesehen selten gerade. Durch die Flurbereinigung im letzten Jahrzehnt hat sich dies bereits vielerorts geändert, und die Flurstücke wurden in Absprache mit Behörden und Eigentümern aus wirtschaftlichen Gründen begradigt. Bäume, Hecken und Sträucher sind nach wie vor Teil der Agrarlandschaft. Während in der Vergangenheit die Hecke stark unter Druck geriet und durch Stacheldraht ersetzt wurde, hat nun eine Trendwende stattgefunden und subventionsgetrieben werden im Interesse der Artenvielfalt wieder gemischte Hecken als Grundstücksabgrenzungen angelegt. Dies verbessert die visuelle Qualität der Landschaft, erhöht die Artenvielfalt in Flora und Fauna und erfüllt die Absicht, eine Bocage-Landschaft zu bilden.
Die Bocage-Landschaft ist eine halboffene Landschaft mit Wiesen, Heuwiesen und Feldern, die von vielen kleinen Landschaftselementen wie Waldrändern, Gräbern, Dickichten und Tümpeln durchsetzt sind. Wegen der hügeligen Landschaft und um der Erosion entgegenzuwirken, ist es üblich, die Felder im rechten Winkel zum Geländeverlauf anzulegen, um die Menge an Boden zu verringern, die bei starken Regenfällen weggeschwemmt wird. Ein Aspekt, der angesichts der Zunahme von Wetterextremen im Südlimburger Hügelland im Zusammenhang mit Überschwemmungsproblemen in den tiefer gelegenen Landschaftsteilen, Dörfern und Städten von großer Bedeutung ist.