Der Frieden der Wärme von Bianca ter Riet

Über "Der Frieden der Wärme"

von Bianca ter Riet

Über das Kunstwerk

Eine Frau füllt das Bild mit stiller Würde. Ihr Gesicht, halb im Schatten, halb von einem sanften Licht erfasst, strahlt eine gelassene Stärke aus. Sie trägt ein Kopftuch, das sich in drei Borten um ihren Kopf legt: unten ein Streifen in zartem Rosa mit feinen braunen Streifen, darüber eine tiefere Schicht in Aubergine, Braun und Schwarz, und als Krone eine obere Borte in Grün mit terrabraunen Streifen - als ob Erde, Blätter und Abendhimmel aufeinandertreffen.

Die Farben scheinen zu atmen, als seien sie nicht nur Staub, sondern erinnern an die Jahreszeiten: das Leuchten des Spätsommers, die Schwere des Herbstes, das Versprechen der Ruhe. Ihre Lippen - voll und in einem Farbton zwischen Rot und Aubergine - bringen Wärme in die dunkle Fläche des Hintergrunds. Schwarze, weiche Augenbrauen und Wimpern umrahmen einen Blick, der nicht zwingend ist, sondern zur Stille einlädt.

An ihren Ohren glänzen orangefarbene halo-förmige Ohrringe, in denen sich ein olivgrüner und ein blassrosa Bogen spiegeln. Sie scheinen auf der Grenze zwischen Tradition und zeitgenössischem Stil zu tanzen - ein Echo des Lichts, ein Rhythmus in Farbe.

Der Hintergrund trägt die Komposition: tiefes Schwarz mit einer olivgrünen Fläche auf der rechten Seite, entlang derer eine auberginebraune Linie gerade und unbeirrbar verläuft. Auf Schulterhöhe bricht ein horizontales Muster aus orangefarbenen und braunen Streifen durch - wie ein Retro-Akzent, der Wärme und Erinnerung zusammenbringt.

Alles an diesem Bild atmet Harmonie: Die Farben fließen nicht ineinander, sondern halten sich gegenseitig im Gleichgewicht. Es gibt keine Eile, keine Spannung - nur ein sanftes Leuchten, das nachklingt, wie die letzte Sonne, die am Ende des Tages durch ein Fenster fällt.

"The Peace of Warmth" ist eine Ode an die Stille und die Kraft. An Farben, die nicht schreien, sondern flüstern. An die Weiblichkeit, die nicht posiert, sondern präsent ist - voll, verwurzelt und weich zugleich. Modern abstrakt. Kühnes Retro. Retro. Herbstliche Farben. Erdige Töne. Roh.