DER MORGEN KAM: IN ALTEN TRÄNEN VERSINKEN von Ted van den Aarssen

Über "DER MORGEN KAM: IN ALTEN TRÄNEN VERSINKEN"

von Ted van den Aarssen

Über das Kunstwerk

In der Werk- und Miniaturwelt 'MORNING CAME: CLOSING UP IN OLD TEARS' lasse ich in einer vielschichtigen Collage Welten aufeinandertreffen und fließen. Einerseits durch die verwendeten Kunstformen wie Aquarell, Fotografie und Digitaltechnik, andererseits durch die Welten, Himmel, Himmel und Meere, die in allen möglichen Formen, ob emotional, geistig oder körperlich, durchquert und durchschritten werden. Doch immer wieder kommt das Große zusammen und schwappt über in das kostbare, weil zerbrechliche Kleine wie eben jene Farbe, jener Lichteinfall, die Tiefe oder die Form, in der Kreise wieder rund werden können. Auch hier verbergen sich unhörbar stille Eigenwelten hinter dem Sichtbaren, scheinbar Alltäglichen eines vertrauten Horizonts und Himmels. Hier kommen Sonne, Meer, Erde, Land und Himmel zusammen.
Und wer genau hinschaut und hinhört, hört und sieht die stillen Tiefen im leichten Echo der grünen, raschelnden Stille und alle möglichen Farben, die sich dort tummeln. Das Werk ist auch eine Nahaufnahme von 'MORNING CAME' und die Melancholie in einer paradoxen Sehnsucht zurück zu anderen Zeiten, als das Erleben dieser Farben und der Stille, diese Freiheit nicht selbstverständlich war und man kämpfen musste, um überhaupt bis zum Ende des Tages zu kommen und sich langsam, Schritt für Schritt durch das Tal zu kämpfen.
Im Nachhinein, wenn man die Welt(en) betrachtet und über eine andere Zeit, durch ein anderes Fenster, nachdenkt, war es das alles mehr als wert. Das Werk hat sicherlich auch eine Affinität zu Psalm 23.
Für den Kenner gilt: Je tiefer man in die Dunkelheit und Trostlosigkeit des Tals eindringt, desto näher kommt man dem Gipfel.