Stillleben mit Bibel, Vincent van Gogh
Die sperrige Bibel gehörte Van Goghs Vater, der Minister war. Er war kurz vor der Entstehung dieses Gemäldes gestorben. Neben der Bibel platzierte Vincent seine eigene Ausgabe von La joie de vivre von Emile Zola. Dieses Buch war eine Art "Bibel" des modernen Lebens. Die Bücher symbolisieren die unterschiedlichen Lebensvisionen von Vater und Sohn.
Vincent beschrieb Theo diese Arbeit als "ein Stillleben einer offenen, also cremefarbenen, ledergebundenen Bibel vor einem schwarzen Grund mit einem gelbbraunen Vordergrund und einer zitronengelben Note". Er wollte sagen, dass die Farbe Schwarz gut funktionieren könnte. Die Brüder hatten bereits viel darüber diskutiert. Theo fand Vincents Gemälde zu dunkel und düster. Er ermutigte ihn, helle, helle Töne zu verwenden, genau wie die Impressionisten.
