Statue der Madonna in den Bergen, Caspar David Friedrich (1804)
Diese weitläufige Landschaft von einem der zentralen Vertreter der deutschen Romantik stammt aus Caspar David Friedrichs frühen Jahren in Dresden.
Subtil abgestufte Grautöne evozieren die düsteren, bewölkten Tage, die in Deutschland im November, als dieses Bild entstand, so häufig waren.
In der Mitte der Landschaft, auf dem höchsten Gipfel, kniet ein winziger Pilger im Gebet am Fuße einer Madonnenstatue. Die Natur - mit ihrem weiten, leeren Himmel, den kahlen Hügeln und den stummen Tannen - wird fast religiös dargestellt. In diesem zutiefst spirituellen Bild scheint die Erfahrung des Menschen mit der Natur ebenso überwältigend wie das unergründliche Geheimnis unserer Existenz.
