Fischerhaus in den Dünen, Johannes Hermanus Barend Koekkoek
Um einen besseren Zugang zu ihrer Lebensgrundlage zu ermöglichen, wurden die Häuser der niederländischen Fischer oft in den Dünen an der Küste gebaut. Hier hüten ein Junge und ein Mädchen eine Ziege vor einem einfachen, verwitterten Gehöft. Die Beherrschung der Textur durch den Künstler ist besonders im Vordergrund zu sehen, wo die wenigen grünen Pflanzen, die sich an ein Stückchen Erde klammern, dem Sand der Dünen weichen und einen Weg schaffen, auf dem die Boote der Fischer mit flachem Boden an den Strand gezogen werden. Die Sonne durchdringt die Meereswolken und beleuchtet die Dünen in der Ferne.
Johannes Hermanus Barend Koekkoek war der Sohn des Landschafts- und Marinemalers Hermanus. Besonders erfolgreich war er auf Ausstellungen in Deutschland. Obwohl er am besten als Maler von Uferszenen bekannt ist, schuf er auch reine Landschaften. Bis 1864 in und bei Amsterdam ansässig, zog er dann nach Hilversum, wo er 1912 starb.
