Bienenkörbe aus Stein – Purnululu aus der Luft von WeltReisender Magazin

Über "Bienenkörbe aus Stein – Purnululu aus der Luft"

von WeltReisender Magazin

Über das Kunstwerk

Wie eine Landschaft aus einem anderen Planeten wirken sie: die orange-schwarz gestreiften Kuppeln der Bungle Bungle Range im Purnululu-Nationalpark. Diese spektakuläre Felsformation in der abgelegenen Kimberley-Region Westaustraliens ist nicht nur geologisch einzigartig – sie ist ein Wunderwerk der Natur. Und das erkennt man erst so richtig aus der Luft.

Das hier gezeigte Luftbild, aufgenommen aus einem Helikopter, offenbart das ganze Ausmaß dieser gigantischen Sandsteinformationen. Die mächtigen Kuppeln, die durch Erosion über Jahrmillionen entstanden, erinnern an überdimensionale Bienenkörbe – ein Anblick, der staunen lässt. Die Aborigines, die diese Region seit Tausenden von Jahren besiedeln, nennen diesen Ort „Purnululu“, was schlicht „Sandstein“ bedeutet. Seit 2003 zählt das Gebiet zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Dieses Bild ist mehr als eine schöne Aufnahme – es ist ein Fenster in die geologische Vergangenheit Australiens. Der Kontrast zwischen dem leuchtend roten Fels, dem weiten Buschland und dem tiefblauen Himmel erzeugt eine beinahe hypnotische Wirkung. Ein Kunstwerk der Natur, festgehalten in einem Moment der absoluten Klarheit – exklusiv und fernab aller Straßen.

Wissenswertes zum Purnululu-Nationalpark (Bungle Bungle Range):

Lage: Der Purnululu-Nationalpark befindet sich im Osten der Kimberley-Region in Western Australia, etwa 250 km südlich von Kununurra.

Zugang: Die Anreise ist abenteuerlich – nur mit einem geländetauglichen 4WD-Fahrzeug über eine 53 km lange, teils raue Piste oder per Helikopter.

Geologie: Die Bungle Bungle bestehen aus rund 350 Millionen Jahre altem Sandstein. Die auffälligen Streifen sind das Ergebnis abwechselnder Ablagerungen von Quarzsand und Ton, die unterschiedlich stark Wasser speichern – so entstehen die typischen orangen und dunklen Schichten.

Name: „Purnululu“ bedeutet in der Sprache der Kija-Volksgruppe schlicht „Sandstein“. Der heute gebräuchliche Name „Bungle Bungle“ geht vermutlich auf einen Missverständnis zurück – möglicherweise benannt nach einer nahegelegenen Rinderstation.

UNESCO-Welterbe: Seit 2003 ist der Park Teil des UNESCO-Weltnaturerbes – als herausragendes Beispiel für außergewöhnliche Erosionsformen und kulturelle Bedeutung.