Allegorie des Lebens, Guido Cagnacci
In der Mitte seiner Laufbahn wandte sich Cagnacci Themen zu, die es ihm erlaubten, sein Talent für weibliche Akte zu entfalten. Hier ist die Frau von Symbolen der Vergänglichkeit des Lebens umgeben: die ausgewachsene Rose, die Sanduhr, der Totenschädel und die kaum brennenden Kerzen finden sich auf vielen Vanitasbildern. Zugleich blickt sie auf einen Ouroboros, die sich selbst verschlingende Schlange, die ein Symbol für Ewigkeit und Erneuerung ist. Obwohl es sich bei diesem Gemälde um eine frühe Kopie handeln mag, fertigte Cagnacci oft mehrere Versionen seiner eigenen Kompositionen an.
