Landschaft mit Pferd, Paul Gauguin (1899)
Paul Gauguin reiste in den 1890er Jahren in die französische Kolonie Tahiti auf der Suche nach einem unberührten Paradies und einem Gegenpol zur Dekadenz und zum geistigen Bankrott der europäischen Zivilisation. Die üppige tropische Landschaft der Insel faszinierte ihn; hier malt er eine Gruppe von Hütten und ein einzelnes Wildpferd vor der Kulisse der fernen, aufragenden Berge. Gauguin verwendet die für ihn typischen flächigen, willkürlichen Farbflächen für dekorative Effekte, während die raue Leinwand aus Sackleinen eine absichtlich ungeschliffene Farboberfläche schafft.
