Flusslandschaft mit Reitern und Bauern, Aelbert Cuyp (1620)
Klares, weiches Licht erhellt eine friedliche Landschaft und vermittelt den Eindruck, dass alles an seinem Platz ist und die Welt in Ordnung ist. Doch die Aufmerksamkeit des Reiters wird von einem jungen Burschen erregt, der ängstlich auf etwas zu deuten scheint, das die Ruhe zu stören droht. Links im Gebüsch hockt ein Mann und zielt mit seinem Gewehr auf die Vögel am Fluss.
Cuyp war wahrscheinlich der bedeutendste unter den niederländischen Landschaftsmalern, der sich auf die Erfahrungen und den Stil anderer niederländischer Maler stützte, die mehrere Jahre in Rom gelebt und gearbeitet hatten und deren Bilder von in goldenes Licht getauchten pastoralen Idyllen bewunderten. Als dieses Gemälde 1764 in Großbritannien eintraf, wurde es hoch gelobt und löste eine Welle der Begeisterung für Cuyps Werk aus, und viele seiner wichtigsten Bilder wurden ins Land gebracht.
